e-Rezept
Der neuen Button »e-Rezepte« ersetzt den alten Button »e-Card lesen« und öffnet die Auswahl der e-Rezepte.
Ab dieser Version können Sie mehrere e-Rezepte gleichzeitig auswählen, in den Rezeptdialog übernehmen und dort bearbeiten. Jedes Rezept erscheint als eigener Tab. Die Buttons »OK« und »Abbrechen« schließen jeweils den aktuellen Tab (das aktuelle Rezept). Der Rezeptdialog schließt sich erst beim Schließen des letzten Tabs.
Die Tabs nehmen die Farbe Grün oder Rot in Abhängigkeit davon an, ob bereits alle Positionen grün sind oder ob es noch rote Positionen gibt. Der aktuelle Tab wird stets vergrößert mit blauem Hintergrund dargestellt.
Mit Klick auf den Tab »Alle« (ganz links) werden alle Rezepte des aktuellen Geschäftsfalls nochmals in den Rezeptdialog geladen.
Wenn bei der ersten Auswahl nicht alle e-Rezepte in den Rezeptdialog geladen wurden, öffnet ein Klick auf den Tab »+ e-Rez« (ganz rechts) nochmals die Auswahl der e-Rezepte.
Einzelne Rezepte, die in Papierform vorliegen oder deren 2D-Codes mit dem Handy vorgewiesen werden, können direkt im Rezeptdialog gescannt und eingefügt werden. Dies gilt für e-Rezepte ebenso wie für klassische Papierrezepte mit Strichcode. Auch die manuelle Erfassung der Rezept-ID (12stelliger alphanumerischer Text unter dem 2D-Code bzw Ziffernfolge unter dem EAN13 mit führender »2«) ist möglich, um ein Rezept hinzuzufügen. Dies ist insbesondere hilfreich, wenn für e-Rezepte aus Pflegeheimen nur die Rezept-IDs übertragen werden.
Die Erfassung klassischer Papierrezepte über den Rezeptdialog ist bereits möglich, im Moment aber noch nicht nötig. In einer kommenden Version wird der Rezeptdialog um die Möglichkeit zur Auflösung von Einsätzen und Besorgern erweitert. Ab diesem Zeitpunkt macht auch die Erfassung klassischer Papierrezepte über den Rezeptdialog Sinn.
Die Pickliste wird für alle im Rezeptdialog geladenen Rezepte gedruckt.
Wurde der Rezeptdialog geschlossen (alle Rezepte abgearbeitet), kann er über den Button »e-Rezepte« jederzeit wieder geöffnet werden. Dabei wird jenes Rezept geladen, auf dem der Auswahlbalken der Tara steht. Steht der Auswahlbalken am Vorgangsende, so werden alle Rezepte des aktuellen Geschäftsfalls in den Rezeptdialog geladen.
Wurde ein Rezept erstmals in den Rezeptdialog geladen, bedeutet »Abbrechen«, dass das Rezept gesamthaft verworfen wird. Wurde es bereits zum wiederholten Male in den Rezeptdialog geladen, bedeutet »Abbrechen«, dass alle aktuellen Änderungen am gegenständlichen Rezept verworfen werden, das Rezept aber weiterhin im Geschäftsfall verbleibt.
Wird im Rezeptdialog ein Rezept gescannt, das bereits im Geschäftsfall enthalten ist, so wird es neuerlich in den Rezeptdialog geladen. Wird im Geschäftsfall an der Tara ein bereits erfasstes Rezept nochmals gescannt, so erfolgt eine Abfrage, ob es nochmals im Rezeptdialog geöffnet werden soll.
Die Auswahl, der Scan oder die Erfassung von Rezepten, deren SVNr nicht zum Geschäftsfall passt, werden mit einer Fehlermeldung unterbunden.
Offene Vorgänge mit e-Rezepten können fortgesetzt und sämtliche Vorgänge mit e-Rezepten können storniert und wiederaufgenommen werden. In beiden Fällen lässt sich im neuen Geschäftsfall auch der Rezeptdialog wieder öffnen.
An folgenden Verbesserungen zum e-Rezept an der Tara arbeiten wir für die kommenden Versionen:
–Einstellbare Pickliste (Sortierung nach Rezept oder nach Lagerort und Alphabet; Andruck des Kunden oder nur des Taraplatzes; etc)
–Scan der Abgaben unabhängig vom aktuellen Tab im Rezeptdialog
–Auflösung von Einsätzen und Besorgern im Rezeptdialog
–Verfügbarkeit des e-Rezeptes während des Nachtdienstes
–Automatisches Schließen von vollständig erfüllten Rezepten
Zuordnung der Abgaben zu den Verordnungen
Da es immer wieder zu Missverständnissen kommt: Erfassen Sie die Abgaben auf e-Rezept bitte vollständig im Rezeptdialog. Achten Sie darauf, dass jede Abgabe einer Verordnung zugewiesen wird.
Ausgenommen hiervon sind lediglich Applikationshilfen und Importspesen, für die es keine eigene Verordnung gibt sowie Verordnungen, die nachträglich händisch auf den Ausdruck des e-Rezeptes aufgebracht wurden und für die daher keine elektronischen Verordnungen vorliegen.
Wenn die möglichen Zuordnungen nicht korrekt erfasst und die Abgaben erst nach Schließen des Rezeptdialogs an der Tara gescannt werden, so gilt das e-Rezept als unkorrekt erfasst und es kann zu Retaxierungen kommen.
Zur Sicherheit sei nochmals festgehalten, wann ein e-Rezept in der Rezeptabrechnung mithilfe eines Papierbelegs abzurechnen ist. Sorgen Sie in diesen Fällen bereits an der Tara dafür, dass der Papierbeleg nötigenfalls gedruckt wird und jedenfalls mit in die Rezeptabrechnung übergeben wird.
Ein e-Rezept ist in der Rezeptabrechnung mithilfe eines Papierbelegs abzurechnen, wenn
–mit dem e-Rezept Abgaben abgerechnet werden, für die keine elektronischen Verordnungen vorliegen (ausgenommen Applikationshilfen und Importspesen); das sind zB Verordnungen, die der Arzt nachträglich handschriftlich auf dem Papierbeleg zum e-Rezept aufgebracht hat,
–das e-Rezept Verordnungen für Suchtgifte enthält (Achtung, der Papierbeleg muss in diesem Fall vom Patienten mitgebracht werden und mit einer SG-Vignette versehen sein),
–es sich um ein Blanko-e-Rezept handelt, für das der Arzt ein leeres oder nur mit den Patient*innendaten bedrucktes Formular benutzt und die Verordnungen händisch aufgebracht hat,
–der Arzt sonstige handschriftliche Vermerke auf einem Papierbeleg zum e-Rezept vorgenommen hat (zB »noctu«) oder
–es sich um ein Rezept handelt, das an die Krankenkasse 6475 KFA Angestellte Villach abzurechnen ist.
Sofern AIT2 eine der beschriebenen Situationen erkennt (Abgaben ohne Verordnungen, Rezepte der KFA Angestellte Villach), erfolgt beim Schließen des Rezeptes im Rezeptdialog eine automatische Abfrage, ob ein Papierbeleg bereits vorliegt oder nachgedruckt werden soll.
Der Nachdruck von e-Rezepten kann jederzeit über den entsprechenden Button im Rezeptdialog oder mittels Klick auf die Rezept-ID einer Rezeptposition an der Tara aufgerufen werden.
Chefarztbewilligung und Anmerkungen des Arztes
In der Druckvorschau und am Ausdruck eines e-Rezeptes ist nunmehr auch eine allfällige ABS-ID (ID des Arzneimittel-Bewilligungsservice der ÖGK) sowie eine allfällige Anmerkung des Arztes zur jeweiligen Verordnung ersichtlich.
Darüber hinaus wird die ABS-ID im Rezept-Dialog in der Verordnungsinformation links unten und die Anmerkung des Arztes rechts unten als Anmerkung zur Verordnung angezeigt, sofern Sie links oben die entsprechende Verordnung ausgewählt haben.
Beachten Sie bitte, dass das Vorliegen einer ABS-ID lediglich das Ansuchen des Arztes um eine Bewilligung anzeigt. Das Vorliegen einer ABS-ID garantiert nicht, dass die Bewilligung erteilt wurde. Sofern es sich bei der Verordnung nicht um eine in Österreich zugelassene Arzneimittelspezialität handelt, sollte der Arzt das Vorliegen der Bewilligung in der Anmerkung zur Verordnung dokumentieren. Andernfalls empfiehlt sich weiterhin die explizite Nachfrage beim Arzt.
Medikationsanalyse an der Tara
Die Medikationsanalyse ist ein gemeinsames Projekt von Apothekerkammer und Gesundheitskasse, bei der eine neue, verrechenbare Gesundheitsdienstleistung der öffentlichen Apotheke erprobt werden soll. Für die Medikationsanalyse wird die Medikation der jeweiligen Patient*innen aus den Geschäftsfalldaten der Apotheke sowie der ELGA-Medikationsliste aufbereitet, an ein Web-Tool zur Medikationsanalyse übergeben und mit Hilfe dieses Tools mit den Patient*innen besprochen.
AIT2 ermöglicht Ihnen die Teilnahme an diesem zukunftsweisenden Projekt.
Ein zusätzlicher 2D-Code am Kassabon ermöglicht Kund*innen der Merkur Versicherung die einfache Anmeldung ihrer Ansprüche mittels einer Handy-App. Dieser zusätzliche 2D-Code wird bei einem entsprechenden Vermerk im Kundenstamm automatisch gedruckt.
Sofern ein neuer Betriebsparameter diese Funktion generell aktiviert, kann dieser Ausdruck unabhängig vom Kunden jederzeit über den Wiederholungsdruck des Kassabons angefordert werden. In diesem Fall wird auch der Vermerk im Kundenstamm vorgenommen, sofern ein Stammkunde geladen ist.
Beachten Sie bitte, dass diese Funktion in der aktuellen Beta-Version (Ende August/Anfang September 2022) noch nicht enthalten ist.