Tara

Auffüllendes Gegenscannen über alle Rezepte

Nachdem die abzugebenden Packungen mit Hilfe der Pickliste für alle Rezepte gemeinsam geholt wurden, sollten sie im Rezeptdialog gegengescannt werden. Dies dient einerseits der Kontrolle, ob die richtigen Artikel geholt wurden. Andererseits müssen für rezeptpflichtige Arzneimittel die 2d-Codes gescannt werden, um die Packungen beim Geschäftsfallabschluss ordnungsgemäß im AMVS deaktivieren zu können.

 

In Vorbereitung auf die kommende Auflösung von Einsätzen und Besorgern im Rezeptdialog wurde mit dieser AIT2 Version das auffüllende Gegenscannen über alle offenen Tabs des Rezeptdialogs hinweg realisiert. So müssen Sie die geholten Packungen nicht mehr Rezept für Rezept gegenscannen. Stattdessen können Sie alle geholten Packungen ohne Rücksicht auf das aktuell angezeigte Rezept gegenscannen. Passt der Scan zu einem anderen Rezept, wird er automatisch zugeordnet.

 

Mit jeder gescannten Packung wird in der Spalte »#Sc« die Anzahl der Scans hochgezählt. Wurden alle abzugebenden Packungen (Spalte »Menge«) gegengescannt, gilt die Position als vollständig abgegeben und wird mit einem Haken in der Spalte »#Sc« versehen. Weitere Scans werden dieser Position nicht mehr hinzugefügt.

Wenn eine Abgabe selektiert ist, wird ein Scan nur mit dieser Abgabe abgeglichen. In dieser Situation wird ein Scan ignoriert, wenn die Position bereits vollständig abgegeben ist oder der gescannte Artikel nicht der selektierten Abgabe entspricht.

Der neue Handlungsvorrat

Passt eine gescannte Packung zu keinem der vorliegenden Rezepte, wird der Scan zunächst in den neugeschaffenen »Handlungsvorrat« rechts unter den Abgaben gestellt. Der »Handlungsvorrat« ist bei jedem Rezept zu sehen. Die Zuordnung der Positionen des Handlungsvorrats zu den richtigen Abgaben auf den richtigen Rezepten ist im Anschluss von Hand vorzunehmen. In erster Linie tritt diese Situation bei der Abgabe von Generika ein.

 

 

Ordnen Sie die Positionen des Handlungsvorrats richtig zu, indem Sie zum jeweiligen Rezept wechseln, links die Verordnung und rechts die zugehörige Position im Handlungsvorrat selektieren und anschließend die Funktion »Abgabe zuordnen« oder »Abgabe ersetzen« ausführen.

 

Mit der Funktion »Abgabe löschen« können Sie fälschlicherweise gescannte Packungen aus dem Handlungsvorrat wieder entfernen.

»Keine elektronische Verordnung«

Unterhalb der elektronischen Verordnungen findet sich eine Position mit der Bezeichnung »keine elektronische Verordnung«. Ordnen Sie hier Abgaben zu, denen keine elektronische Verordnung des Arztes gegenübersteht (zB manuell ergänzte Verordnungen auf einem ausgedruckten e-Rezept).

 

Solange keine Abgabe zugeordnet ist, wird diese Position mit blasser grauer Schrift angezeigt.

Die Zuordnung von Abgaben zu dieser Verordnung nehmen Sie wie auch bei elektronischen Verordnungen mit den Funktionen »Abgabe zuordnen« und »Abgabe ersetzen« vor.

 

Sobald eine Abgabe zugeordnet wurde, wird die Verordnung mit schwarzer Schrift auf grauem Hintergrund angezeigt. Zwischen der letzten zugeordneten Abgabe und dem ersten Artikel im »Handlungsvorrat« wird stets eine Leerzeile gesetzt.

Visualisierung von Artikel-Scans und deren Zuordnungen

Für jedes Rezept zeigt ein rechts oben am Tab festgemachter Bommel die Anzahl der bislang gescannten und zugeordneten Packungen. Mit jeder neu gescannten Packung, die zu einer Abgabe in einem Rezept passt, leuchtet der jeweilige Bommel kurz auf und erhöht die Anzahl der Scans.

Scans, die dem aktuell angezeigten Rezept oder dem Handlungsvorrat zugeordnet werden, werden zusätzlich visualisiert, indem zur jeweiligen Position gescrollt wird und die Position kurzzeitig mit einem orangenem Rahmen aufleuchtet.

Darüber hinaus wird für jeden Scan rechts unten eine Notifikation eingeblendet. Rechts neben der Bezeichnung des Artikels sehen Sie die letzten drei Zeichen der RezeptID jenes Rezeptes, dem der Scan hinzugefügt wird.

 

Notifikationen für Scans, die nicht automatisch zugeordnet werden und daher im Handlungsvorrat aufscheinen, erfolgen in roter Schrift. Von der Arbeitsweise her empfehlen wir, solche Packungen zunächst zur Seite zu legen und mit dem Scannen der restlichen Packungen fortzufahren. Wenn Sie später die einzelnen Rezepte durchgehen, werden Sie sehen, ob Sie eventuell falsche oder zu viele Packungen geholt haben, oder ob Sie einfach Generika manuell zuordnen müssen. Auch eine Abgabe als Privatartikel ohne Rezept kann eine Option sein.

Es werden bis zu drei Notifikationen übereinander angezeigt - die jüngste Notifikation steht an oberster Stelle, ältere Notifikationen sinken nach unten ab und verblassen. Das Verblassen der Notifikationen können Sie »anhalten«, indem Sie die Maus auf die Notifikationen stellen.

 

Mit Klick auf eine Notifikation springen Sie zum jeweiligen Rezept. Die entsprechende Abgabe sowie eine zugehörige elektronische Verordnung sind in diesem Fall blau selektiert.

 

Die Scan-Notifikationen können über den Betriebsparameter »S_NOTI_Z | Scan-Notifications anzeigen«  aus- oder eingeschaltet werden. Bei Auslieferung ist der Betriebsparameter eingeschaltet - die Scan-Notifikationen werden angezeigt.

Gelbe Tabs für Rezepte mit Besorger-Positionen

Tabs von Rezepten mit Besorger-Abgaben werden gelb eingefärbt.

Die übrigen Farben der Tabs bleiben wie bisher:

rot, wenn noch nicht alle Abgaben eines Rezepts gegengescannt wurden oder es alternative Abgaben am Rezept gibt,

grün, wenn alle verordneten Abgaben in der verordneten Menge gegengescannt wurden,

blau für das aktuell angezeigte Rezept.

Offene Scans

Befinden sich nach Übernahme aller Rezepte in die Tara noch gescannte Packungen im Handlungsvorrat, werden diese im neuen Tab »Offene Scans« angezeigt.

Über den Tab »Alle Rez« können Sie alle Rezepte nochmals laden, um Zuordnungen richtig zu stellen. Weitere e-Rezepte aus dem e-Card-System holen Sie mit dem Tab »+ e-Rez« ab. Zusätzliche Papierrezepte eröffnen Sie durch das Scannen der Strichcodes oder 2d-Codes am Rezept.

 

Überzählig gescannte Packungen können wieder entfernt werden. Für Artikel, die dem AMVS unterliegen, müssen hierfür die richtigen Seriennummern nochmals eingescannt werden, bevor die Packungen zurück ins Lager gebracht werden. Bei allen anderen Artikeln reduzieren Sie einfach die Mengenangaben auf 0.

 

Gescannte Packungen, die privat abgegeben werden sollen, übernehmen Sie abschließend mit dem gleichnamigen Button.

Abbrechen von Rezepten im Rezeptdialog

In den Rezeptdialog erstmals geladene bzw erfasste Rezepte können mit dem Button »Abbrechen« wieder verworfen werden. Bereits gescannte Packungen werden dabei automatisch dem Handlungsvorrat zugeordnet.

e-Rezepte für die Heimversorgung

Sollten Sie Pflege- oder Altenheime mit Medikamenten versorgen, steht Ihnen ab sofort mit der »e-Rezept Stapelverarbeitung« ein Programm an der Tara zur Verfügung, mit dem Sie vom Arzt exportierte Listen von e-Rezepten importieren und auf Knopfdruck ausdrucken können.

 

Das Programm kann an der Tara über eine frei belegbare grüne Taste aufgerufen werden. Sie finden die Funktion in der Kategorie »Kunde« als »Rezept-Batchdruck aufrufen«.

 

Scan von AMVS-Artikeln

AMVS-Artikel sollen beim Geschäftsfallabschluss immer ordnungsgemäß deaktiviert werden. Damit eine Deaktivierung möglich ist, müssen AMVS-Artikel bei der Abgabe an der Tara mit dem 2d-Code gescannt werden. Um dies, auch mit Hinsicht auf eine bevorstehende Scharfschaltung des AMVS, gewährleisten zu können, werden Sie nun mit folgender Meldung darauf hingewiesen, falls Sie im Rezeptdialog eine Packung eines AMVS-Artikels nicht über den AMVS-Code scannen.

In der Vergangenheit wurden immer wieder Doppelscans gemeldet, bei denen sowohl der 2d Code als auch der Strichcode einer Packung kurz nacheinander gescannt wurden. Das kann passieren, wenn eine Packung beim Scannen ungünstig gedreht wird. In diesem Fall kann mit dieser Version der versehentliche Scan des Strichcodes mittels der zuvor beschriebenen Meldung erkannt und verworfen werden.

 

Zudem ist es für den Fall, dass doch nicht alle Packungen expediert werden, bei gemischten Scans schwieriger, jene Packungen zu identifizieren, die wieder zurück ins Lager gelegt werden. Denn es gilt natürlich zu vermeiden, dass eine (über 2d Code gescannte) Packung beim AMVS deaktiviert, aber nicht abgegeben wird. Werden AMVS Artikel immer über den AMVS Code gescannt, kann die Abgabe einer bereits gescannten Packung, wie in der Tara, durch den erneuten Scan entfernt werden.

 

Wenn Sie mit dem Mauszeiger über die »#Sc« Spalte einer Position fahren, zeigt ein Tooltip, wie viele der Scans AMVS-Scans waren. Darunter werden die gescannten AMVS-Seriennummern (SN) angeführt.

Keine geschlechtsspezifischen Rückfragen mehr

Bei der Erfassung bestimmter Medikamenten an der Tara öffnete sich ein weitgehend obsoleter Dialog zur Erfassung des Geschlechts eines Patienten. Mit dieser Version entfällt dieser Dialog.

Besorger-Nummernkreis auf 6 Stellen erweitert

Aufgrund der derzeitigen Medikamentenknappheit kommt es vermehrt zu Besorgern, welche zum Teil erst nach Monaten abgeschlossen werden können. Der Nummernkreis für Besorger-Vorgänge wurde deshalb Anfang Mai mit einer Patchversion von 4 auf 6 Stellen erweitert.

Zusammenlegung der BVAEB Krankenkassen

Im Rahmen der Zusammenlegung der BVAEB Krankenkassen wurden sowohl in der Krankenkassenauswahl der Tara als auch in der KVT-Auswahl der VDAS-Abfrage die BVAEB-Tasten zusammengelegt. Beide Programmanpassungen wurden bereits Ende April mit einer Patchversion ausgeliefert.

Druck der Pickliste im Rezeptdialog

Sofern an der Tara bereits Privatabgaben erfasst wurden, scheinen diese auch auf der Pickliste auf. In der Vergangenheit wurden diese Privatabgaben unter einer leeren Rezeptnummer ausgedruckt, in Einzelfällen kam es auch zum Druck zusätzlicher, unvollständiger oder leerer Rezepte. Das Programmverhalten wurde richtig gestellt.

F12 Taste im Rezeptdialog  

Seit AIT2 Version 6.0.500 hatte die Funktionstaste »F12« im Rezeptdialog keine Funktion mehr. Das Programmverhalten wurde richtiggestellt. Die »F12«-Taste öffnet analog zum gleichnamigen Button nun wieder die »Alternativen zur Abgabe« für die selektierte Abgabe.

 

Im Suchfeld des Rezeptdialogs eingegebene Umlaute wurden nicht korrekt an die Artikelübersicht übergeben. Das Programmverhalten wurde richtiggestellt.

Bankomat-Zahlungen

Bei bestimmten Bankomatanbietern wurden Kartenzahlungen in AIT2 fälschlicherweise der Kartenart »Andere Karte« zugeordnet. Das Programmverhalten wurde korrigiert. Kartenzahlungen werden jetzt wieder korrekt den jeweiligen Kartenarten Mastercard, Visa etc zugeordnet.

 

Für bestimmte Bankomatanbieter wurde der Ausdruck der Bankomat-Tagesabschlüsse verbessert, indem die Informationen verfeinert und detaillierter ausgewiesen werden.

 

In seltenen Fällen blieb die Tara bei Bankomatausfällen während einer gestarteten Bankomat-Transaktion hängen, ohne dass die entsprechenden Meldungen zum Handling der Ausnahmesituation an der Tara angezeigt wurden. Das Programmverhalten wurde richtiggestellt.

A Taxieren - B Abgeben

Wurde die Funktion »A Taxieren B Abgeben« genutzt, um einen Besorger zu ersetzen, wurde Artikel »A« fälschlicherweise intern als Besorger vermerkt und blockierte so die Taxierung des gegenständlichen Rezeptes in der Rezeptabrechnung.

 

Lag im Rahmen der Funktion »A Taxieren B Abgeben« der KKP von Artikel »A« über und der von Artikel »B« unter dem Verrechnungsgrenzwert, so wurde in seltenen Fällen auch Artikel »B« in die Rezeptabrechnung übergeben.

 

Das Programmverhalten wurde in beiden Fällen richtiggestellt.

Storno und Wiederherstellen von offenen Vorgängen mit e-Rezepten

Wurden offene Vorgänge mit e-Rezepten storniert und wiederhergestellt, so konnte dies zum Absturz des Tara-Programms führen. Das Programmverhalten wurde richtiggestellt.

Parken von offenen Vorgängen mit e-Rezepten

Beim Entparken von Vorgängen mit e-Rezepten und »Offener Betrag«-Zeilen konnte es zum Absturz des Tara-Programms kommen. Das Programmverhalten wurde richtiggestellt.

Zwingende Kundenerfassung bei Besorger-Vorgängen

Die über den gleichnamigen Kassenparameter gesetzte »Zwingende Kundenerfassung bei Besorger-Vorgängen« hat nicht korrekt funktioniert. Der Dialog zur Kundenerfassung wurde beim Geschäftsfallabschluss nicht geöffnet. Das Programmverhalten wurde richtiggestellt.